Welcher Scannertyp bist Du?
Du weißt, Du bist eine Scannerpersönlichkeit, aber Du hast Dich in der allgemeinen Beschreibung noch nicht ganz wiedergefunden?
Scanner sind sehr unterschiedlich, so kann man diverse Typen unterscheiden.
Barbara Sher hat diesen Begriff des Scanners geprägt und Sie beschreibt die Typen im Buch:
"Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast", die einzelnen Merkmale.
Nach Barbara Sher gibt es verschieden Scanner-Typen:
- Zyklischer Scanner
- Doppelagent
- sybillinischer Scanner
- Tellerjongleur
- Sequenz-Scanner
- Serienspezialist
- Serienmeister
- Universalist
- Wanderer
- Ausprobierer
- Turbo-Wechsler
Zyklischer Scanner
Zyklische Scanner unterscheiden sich von Sequenzscannern vor allem dadurch, das zyklische Scanner genau wissen, was sie wollen und haben wiederkehrende Interessen, denen sie nachgehen.
Doppelagent
Meistens wollen sie nur zwei Dinge tun und glauben aber, sich zwischen beiden entscheiden zu müssen. Am liebsten würden sie in mehreren Städten oder Ländern leben, oder mehrere Berufe ausüben. Manchmal überlegen sie ihren Job zu kündigen und etwas Neues anzufangen. Am liebsten wären sie zwei Menschen gleichzeitig.
Lösungen könnten hier sein, Teilzeitjobs anzunehmen, projektbezogen und selbstständig zu arbeiten, ortsungebunden zu arbeiten oder Berufe auszuüben, die viel mit Reisen verbunden sind. Sie könnten saisonale Jobs annehmen und in der Freizeit viele Interessen ausleben.
Sybillinischer Scanner
Diese Typen von Scannern fühlen sich zwischen vielen Interessen hin- und hergerissen. Durch ihr Chaos und ihr Gefühl der Konfusion fühlen sie sich manchmal wie gelähmt und tun dann gar nichts. Sie entdecken so gerne Neues, dass sie 20 Personen gleichzeitig sein könnten, tun sich aber schwer, begonnene Projekte abzuschließen. Sie denken nie gut genug zu sein und genügend Wissen zu haben, um darin angesehen zu sein. Auch fehlt ihnen die Struktur.
Lösungen könnten hier Selbstständigkeit sein, um zu Hause seinem eigenen Rhythmus folgen zu können, Berufe wie Journalist:in, Autor:in, Trainer:in usw. könnten interessant sein, wodurch sie durch verschiedene Themenbereiche und Beratungstätigkeiten ihren Platz finden.
Tellerjongleur
Jongleure sind die Schnellsten unter den Zyklischen-Scannern und haben viele Projekte gleichzeitig laufen. Sie gehören auch zu den Rettern in der Not, weil sie blitzschnell reagieren und für alles eine Lösung finden. Sie können schwer "nein" sagen, wenn andere sie um etwas bitten. Dadurch dass sie gerne gebraucht werden, werden sie leider auch manchmal ausgenutzt.
Lösung könnte hier sein delegieren zu lernen oder ihr gesammeltes Wissen an andere weiterzugeben, um wieder Zeit für Neues zu haben. Sie könnten eine Ideenschmiede gründen, um andere mit ihren Ideen zu füttern.
Sequenz-Scanner
Sequenz-Scanner blicken ausschließlich nach vorne, denn für sie ist das Leben zu kurz, um etwas zweimal zu machen. Sie lassen frühere Projekte links liegen und sind immer auf der Suche nach der nächsten interessanten Beschäftigung. Sie langweilen sich schnell, wenn ihr Verstand nicht permanent herausgefordert wird und ihre Neugierde gestillt.
Serienspezialist
Der Lebenslauf von Serienspezialisten könnte von mehreren Personen stammen. Wenn sie etwas Neues erforscht haben, können sie tief in Projekte eintauchen, verlieren aber schnell das Interesse. Selbst wenn sie erfolgreich sind, schmeißen sie alles wieder hin, um mit etwas Neuem zu beginnen. Dadurch tun sie sich schwer, Expert:innen auf einem Gebiet u werden. Routine langweilt sie schnell.
Tätigkeiten wie Schreiben oder Lehren eignen sich für sie besonders gut.
Serienmeister
Serienmeister erlangen in allem, was sie anpacken, ihre Meisterschaft. Durchschnitt ist für sie nicht akzeptabel. Sie wollen in allem perfekt sein. Sie stehen auch gerne im Mittelpunkt und wollen für ihre Leistungen Aufmerksamkeit und Lob. Sie haben Zeitnot, weil sie sich immer wieder neue Fähigkeiten erlernen und ihre Grenzen immer weiter hinausschieben.
Allerdings fällt es ihnen im Gegensatz zu anderen Scannern schwer, neue Herausforderungen zu finden, wenn sie auf einem Gebiet ihre Meisterschaft erlangt haben. Sie gehören zu den Führungspersönlichkeiten und können andere motivieren erfolgreich zu werden und ihre Grenzen zu überwinden.
Lösung könnte hier sein zu sehen, dass jegliche Mühe und Energie nie umsonst sind, selbst wenn sie die erworbenen Fähigkeiten nicht ständig einsetzen. Alle Kenntnisse steigern ihre berufliche Qualifikation. Es lohnt sich, den Druck in Übergangsphasen rauszunehmen, unter Leute zu gehen und öffentlich präsent zu sein. So maximieren sie ihre Chancen neue Interessensgebiete und Ideen zu finden.
Universalist
Universalisten sind Tausendsassa. Sie sind in allem gut was sie anpacken, aber auch nicht herausragend. Sie sind auf der Suche und sehnen sich danach, ihre wahre Leidenschaft zu entdecken, damit sie eine klare berufliche Entscheidung treffen können. Auf der Suche nach ihrer Erfüllung wechseln sie von einem Job zum nächsten und haben dabei das Gefühl, ziellos umherzutreiben.
Lösung könnte hier sein, sich klarzumachen, dass in dem Lebenslauf nichts fehlt. Sie haben ausreichend Fähigkeiten, um einen tollen Job zu finden. Es stehen viele Türen offen. Die meisten Universalisten finden allerdings ihre Erfüllung meistens nicht im Beruf, sondern im Privatleben, in der Familie, guten Freunden oder interessanten Hobbies.
Wanderer
Wanderer probieren gerne verschiedene Jobs und Lebensweisen aus. Sie interessieren sich für viele Dinge, scheinbar Unzusammenhängendes. Sie wissen den nächsten Schritt, aber haben keine klare Richtung für ihren Lebensweg vor Augen. Sie machen gerne neue Erfahrungen, haben aber meistens keinen Plan. Am besten geht es ihnen, wenn sie der inneren Führung vertrauen. Sie bekommen immer neue Jobs, wenn sie sich auf diese Weise viele Fähigkeiten aneignen. Sie sind gerne Wanderer und Reisende in jeder Hinsicht.
Ausprobierer
Wie der Name es sagt, wollen diese Scannertypen alles ausprobieren. Expertenschaft ist für sie langweilig. Am liebsten lernen sie Neues aus eigener Erfahrung. Man wirft ihnen mangelnden Ehrgeiz vor. Um alles mal auszuprobieren würden sie am liebsten doppelt so lange leben. Sie brauchen Abwechslung und wünschen sich Kreativität in so vielen Bereich wie nur irgendwie möglich. Zeitlich begrenzte Arbeitsverhältnisse schrecken sie nicht ab. Sie brauchen Raum für viele private Aktivitäten.
Lösung könnte hier ein Arbeitsplatz sein, der genug Energie und Zeit übrig lässt, um sich in ihrer Freizeit auszutoben. Damit gibt es auch keinen Druck, mit ihren Lieblingsbeschäftigungen Geld zu verdienen, denn einen Job für eine befriedigende Allround-Neugier zu finden ist eher unrealistisch. Empfehlenswert ist die Methode "Kreatives Quartalsprojekt", in dem man sich 3 Monate lang an Feierabenden oder Wochenenden intensiv einem speziellen Thema widmet.
Turbo-Wechsler
Turbo-Wechslern wird oft schwindelig, weil sie so oft mit etwas Neuem anfangen. Sie finden alles interessant, sind aber genervt, Projekte abzuschließen. Sie erkennen häufig Potenzial in den Dingen und haben eine schnelle Auffassungsgabe. Sie brauchen aber die Vielfalt und wollen sich nicht auf ein Gebiet festlegen. Sie sprühen nur so vor Energie und Ideen.
Scannermagie
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